OPEN CALL: CORONA-ICONICS

+ + + Frist verlängert bis zum 13. Juni!!! + + +

CLAIMING COMMON SPACES ist eine jährlich vom Bündnis internationaler Produktionshäuser initiierte Veranstaltungsreihe. Nach Festivals im HAU Hebbel am Ufer (2018) und am FFT und tanzhaus NRW in Düsseldorf (2019) lädt Kampnagel vom 03. – 13. Juni 2021 zur dritten Ausgabe mit dem Titel WELCOME TO THE PLEASUREZONE ein.

Weitere Informationen zum Festival hier.

Bereits vorab laden die 7 Häuser des Bündnisses die Öffentlichkeit zur Teilnahme an einem Open Call ein:

OPEN CALL: CORONA-ICONICS. PANDEMISCHE UMNUTZUNGEN; ANEIGNUNGEN; VERDRÄNGUNGEN

Für das Bildarchiv „Corona Iconics“ sind wir auf der Suche nach Privatfotos, die die Ausnahmesituation im öffentlichen Leben der vergangenen Monate dokumentieren. Wie wurde der öffentliche Raum überschrieben: Was wird neu und anders genutzt? Was ist verschwunden? Was wurde verdrängt?

Zum Zeitpunkt des ersten Corona-Lockdowns waren von einem Tag auf den anderen fast alle Räume und Orte, die Freizeit und öffentliches Leben bis dahin ausmachten, plötzlich nicht mehr zugänglich: Bars, Clubs und Restaurants, Theater, Fitnessstudios, Schwimmbäder, Spielplätze und Cafés mussten schließen und sind teils bis heute nicht wieder geöffnet worden. Gleichzeitig blieb das Bedürfnis der Menschen nach sozialem Leben jenseits der eigenen vier Wände bestehen und es musste sich neue Plätze und Räume suchen. So wurden Fahrradständer und Absperrgitter zu Trainingsstationen umfunktioniert, Parks und Parkbänke zu Orten für private Feste; Bars stiegen um auf „Draußenverkauf“ und es wurde vermehrt „gecornert“, Balkone wurden zu Bühnen für Konzerte beschäftigungslos gewordener Musiker:innen; Wände und Schaufenster zu Ausstellungsflächen. Der öffentliche Raum spielte eine neue Rolle, wurde sich kreativ angeeignet oder neu genutzt. Auf der anderen Seite eröffneten sich im Schatten der Pandemie nie dagewesene Handlungsspielräume staatlicher Kontrolle. Man denke an die gewaltsame Entfernung des Lampedusa-Zeltes vor dem Hamburger Hauptbahnhof, das bis dahin nicht nur ein wichtiger Treffpunkt für die aktivistische Community, sondern auch ein mahnendes Symbol für eine gescheiterte Migrationspolitik war.

Für einen fotografischen Sammelband, der bis Herbst 2021 entstehen soll, suchen wir nach privaten Schnappschüssen, die diese Ausnahmesituationen der Pandemie in eindrücklichen Momentaufnahmen dokumentieren – mit Fokus auf Aneignungen von und Verdrängungen aus dem öffentlichen Raum.

Wenn Sie sich an diesem Bildarchiv beteiligen wollen, bitten wir Sie, uns Ihre Bilder, hochauflösend und in Farbe, anonym oder unter Copyrightangabe, zukommen zu lassen. Bitte fügen Sie außerdem eine kurze Beschreibung hinzu, was auf dem Bild zu sehen ist und wo und wann das Motiv aufgenommen wurde.

Bitte senden Sie Bild und Text bis zum 13.06.2021 unter dem Stichwort „Corona Iconics“ an opencall@produktionshaeuser.de.

+ + + Frist verlängert bis zum 13. Juni!!! + + +

Sollten wir zu viele Bilder geschickt bekommen, können vielleicht nicht alle Bilder gedruckt werden. Bitte beachten Sie, dass wir auch im Fall einer Veröffentlichung leider kein Honorar vergüten können.

Mit Einsenden des Bildmaterials bestätigen Sie, dass Sie der/die Urheber:in des Bildes sind und der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH als Veranstalter:in des Festivals Claiming Common Spaces III und dem Bündnis internationaler Produktionshäuser e.V. die Rechte zur uneingeschränkten räumlichen, zeitlichen, sachlichen und inhaltlichen Nutzung und Verbreitung unter Nennung des Copyrights in ihren Medien (print und online) im Zusammenhang mit dem Festival einräumen, sowie diese Rechte im Zusammenhang mit Veröffentlichungen zu dem genannten Festival an Dritte zu übertragen. Ebenso bestätigen Sie, dass alle auf den Bildern erkennbar abgebildeten Personen mit der beschriebenen Verwendung einverstanden sind.

Wir bemühen uns, die Einsendungen zeitnah zu bearbeiten und bedanken uns im Voraus für Ihre Geduld!

Ein Projekt des Bündnisses internationaler Produktionshäuser: FFT Düsseldorf, HAU Hebbel am Ufer (Berlin), HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), Kampnagel (Hamburg), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt am Main), PACT Zollverein (Essen), tanzhaus nrw (Düsseldorf).